Was tun, wenn die Orchidee einen verwelkten Blütenstiel hat?

Vor einigen Jahrzehnten bewunderten viele die Orchidee, hatten aber Angst, sie selbst anzubauen. Heute haben viele Blumenzüchter diese exotische Pflanze zu Hause. Trotz der Tatsache, dass es skurril ist, ist es nicht sehr schwierig, sich um ihn zu kümmern und alle Nuancen zu kennen. Das häufigste Problem, mit dem der Florist konfrontiert ist, ist, dass der Stiel der Orchidee austrocknet. Warum das passiert und was damit zu tun ist - wir werden weiter erzählen.

Zweck eines Blütentriebs

Der Blütenstiel ist ein Fortsatz, an dem sich Blütenstände bilden. Eine Orchidee wirft einen solchen Pfeil unmittelbar nach dem Ende der Ruhephase, als die Blume sich ausruhte und an Kraft gewann. Nach dem Abstoßen des Stiels beginnt die Blütephase: Es bilden sich Eierstöcke, die später wachsen und blühen. Damit endet die Mission des Stiels.

Wichtig! Das Abschneiden des blütenführenden Pfeils unmittelbar nach der Blüte sollte nicht erfolgen. Wenn es stark und grün ist, können bald neue Blütenstände darauf erscheinen.

Was aussieht wie ein getrockneter Blütenstiel

In der Trocknungsphase verliert der Pfeil seine Steifheit und Elastizität. Zu dieser Zeit ändert sich ihr Aussehen sanft: Der Grünton verschwindet allmählich und verschwindet. Der Blütenstiel verliert seine Form und wird lila oder braun.

Im trocknenden Teil der Pflanze befindet sich keine erfrischende Feuchtigkeit. Im getrockneten Stiel hören die Photosynthese und andere Lebensprozesse auf. Einfach ausgedrückt, dieser Teil der Blume verblasst.

Wenn dieses Phänomen nicht normal ist

Wenn sich der Stiel nach der Blütephase gelb färbt, ist dies ganz natürlich. Wenn der Pfeil austrocknet, während die Knospen darauf erscheinen, ist dies bereits abnormal - die Blumen können sich nicht öffnen. In diesem Fall sollten Sie nach Gründen suchen, die Haftbedingungen und das Betreuungsregime überprüfen.

Erfahren Sie auch, wie Sie Ihre Orchidee nach der Blüte pflegen.

Warum trocknet eine Orchideenblüte?

Die Gründe, warum der Blütenstiel getrocknet ist, können sehr unterschiedlich sein, sowohl natürliche als auch solche, die durch unsachgemäße Pflege entstehen. Alle diese Faktoren haben ihre eigene Lösung.

Falsche Beleuchtung

Der Lichtmangel macht sich besonders im Herbst bemerkbar, wenn die Dauer der Tageslichtstunden abnimmt. Diese Pflanze braucht dringend Licht, sonst stirbt sie einfach. In einer solchen Umgebung kann ein Blütenstiel wachsen, aber es ist unwahrscheinlich, dass die Knospen erscheinen, und nach einer Weile trocknet der Pfeil aus.

Beim Versuch, die Situation zu korrigieren, drehen viele den Blumentopf fälschlicherweise in Richtung der Lichtquelle. Bei Orchideen verursacht eine solche Manipulation jedoch Stress und sie verhalten sich anders als gewöhnliche Blüten, insbesondere werden sie den Stiel los. Die optimale Tageslichtmenge für eine Orchidee beträgt 9-12 Stunden pro Tag.

Wichtig! Orchideen lieben es, genug Licht zu haben, aber es muss diffus sein.

Überangebot oder Unterernährung

In dem Boden, in dem die Orchidee wächst, müssen die folgenden Mineralien ständig vorhanden sein:

  • Phosphor;
  • Magnesium
  • Bor;
  • Kalium.

Sie sind für die Aufnahme von Eisen, Zink und anderen Mineralien verantwortlich. Tritt ein Überschuss oder Mangel dieser Substanzen auf, trocknet der Stiel. Der Boden sollte immer mit speziellen Komplexdüngern für Orchideen gedüngt werden.

Luftfeuchtigkeit

Orchideen lieben ein eher feuchtes Mikroklima, daher sollte die Luft besonders im Winter zusätzlich angefeuchtet werden, wenn geheizt wird. Die optimale Luftfeuchtigkeit für die Pflanze beträgt 50–80%. Wenn die Feuchtigkeitskonzentration auf 30–35% abfällt, wirkt sich dies nachteilig auf die Blüte aus.

Unterkühlung

Am häufigsten tritt dieses Problem während des Transports auf oder wenn die Luftkühleinrichtung auf die Blume gerichtet ist. Besonders gefährlich ist die Unterkühlung beim Gießen oder Besprühen von Blättern. Auch im Winter lohnt es sich nicht, eine Orchidee ans Fenster zu stellen - dies führt zum Einfrieren.

Wichtig! Ein längerer Aufenthalt in einem feuchten Untergrund bei einer Temperatur von + 13 ... + 15 ° C führt zum Austrocknen des Stiels.

Zugluft kann ebenfalls zum Einfrieren führen. Die Bodentemperatur sinkt, die Wurzeln gefrieren und können keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Infolgedessen beginnen die Blätter zu falten und der Stiel trocknet. Einige versuchen versehentlich, die Blume häufiger zu gießen, was die Situation jedoch nur verschärft und das Wurzelsystem verrottet.

Wurzelüberhitzung

Orchideen wachsen in den Tropen, sind also thermophil, aber die Wärmemenge sollte moderat sein. Sie dürfen die Pflanze nicht direkt unter sengenden Sonnenstrahlen, in der Nähe von Heizgeräten oder unter einem warmen Luftstrom aussetzen.

Lohnt es sich, einen getrockneten Blütenstiel abzuschneiden und brauche ich eine Transplantation?

Das Pedicel kann nur dann vollständig geschnitten werden, wenn alle darauf befindlichen Primordien getrocknet sind. Dies ist ein Indikator dafür, dass der Stiel seine Mission erfüllt hat und sicher geschnitten werden kann, um der Pflanze die Möglichkeit zu geben, sich für die nächste Blüte wieder aufzubauen. Schneiden Sie den Pfeil vorsichtig in der Nähe der Steckdose ab und versuchen Sie, ihn nicht zu beschädigen.

Wissen Sie? Einige Orchideenarten wachsen auf Bäumen. Gleichzeitig parasitieren sie aber nicht, sondern nutzen einen Baum als Stütze. Andere Arten wachsen auf Felsen und klammern sich mit ihren Wurzeln an Risse.

Die Beschneidung erfolgt mit einer scharfen Schere (normal oder im Garten). Nach dem Schneiden wird die Schnittstelle desinfiziert, damit die Pflanze keine Krankheiten entwickelt. Dazu können Sie Zimtpulver, Aktivkohle, nehmen.

Wenn der Grund für das Austrocknen des Pedikels nicht ausreicht, wird die Situation auf eine andere Weise korrigiert: Der Bewässerungsmodus ist richtig gewählt. Der Mangel an Feuchtigkeit wird nicht nur durch einen getrockneten Blütenstiel angezeigt, sondern auch durch leblose, verblasste Blätter.

Wenn die Blüte ein durchnässtes Wurzelsystem hat, muss sie umgepflanzt werden. Die Wurzeläste werden gründlich vom Boden gereinigt, desinfiziert und die trockenen Teile werden abgeschnitten. Nach einer gewissen Zeit erholt sich die Pflanze vollständig und gibt einen neuen Pfeil frei.

Der Boden für Orchideen sollte die folgenden Bestandteile enthalten:

  • Kiefernrinde oder Zapfen;
  • Holzkohle (nicht mehr als 10% des Substrats);
  • Blatt Erde;
  • Moos Sphagnum.
Es ist besser, einen Behälter für Blumenlehm oder Plastik zu wählen. Solche Töpfe sorgen für einen guten Luftaustausch und verteilen Feuchtigkeit. Der Nachteil solcher Behälter ist eine raue Oberfläche, an der die Wurzeln manchmal wachsen können. Für Anfänger ist es besser, einen transparenten Kunststoffbehälter zu wählen. Durch seine Wände kann der Zustand der Wurzeln kontrolliert werden.

Wissen Sie? Im Gegensatz zu vielen Blumen verursachen Orchideen keine Allergien. Ihr Aroma ist sehr vielfältig: von leichten Noten von Honig und Vanille bis zum Geruch von verfaultem Fleisch.

Nachsorge

Weitere Blumenpflege ist ebenso wichtig. Das erste Mal nach der Manipulation ist es besser, die Pflanze in Ruhe zu lassen.

Damit die Blume nicht austrocknet und sich erholt, sollten geeignete Bedingungen geschaffen werden:

  1. Gute und ausreichende Beleuchtung. Die Tageslichtstunden sollten zwischen 9 und 12 Stunden liegen. Im Herbst ist es mit Kunstlicht ausgestattet. Zunächst ist es besser, die Pflanze nicht im Licht zu halten.
  2. Stabile Temperaturbedingungen. Tagsüber sollten die Anzeigen zwischen + 22 ... + 24 ° C und nachts zwischen + 16 ... + 18 ° C liegen.
  3. Optimale Luftfeuchtigkeit. Sie sollte im Bereich von 50–80% liegen. In der warmen Zeit wird die Blume regelmäßig besprüht.
  4. Bewässerung. Dies ist das wichtigste Kriterium für Orchideen. Diese Blume verträgt keine Trockenheit, reagiert aber nicht weniger kritisch auf übermäßiges Gießen. Befeuchten Sie den Untergrund nur mit weichem, klarem Wasser. Ideal - Regen oder gekocht. Wasser aus dem Wasserhahn bewässert die Pflanze nicht. Die erste Bewässerung erfolgt erst 2 Tage nach der Transplantation.
  5. Fehlende Zugluft. Regelmäßige Belüftung schadet der Pflanze nicht (sie benötigt frische Luft). Aber die ständige Anwesenheit auf dem Weg der kalten Luft kann die Blume zerstören.
  6. Regelmäßiges Top-Dressing. Wie jede Pflanze muss die Orchidee gedüngt werden. Es ist ausreichend, 1-2 Mal im Monat ein Top-Dressing aufzutragen. Verwenden Sie spezielle Komplexe für Orchideen. Im ersten Monat nach der Transplantation wird die Blume nicht gefüttert.
Wissen Sie? Der größte Blütenstand ist die Orchidee Paphiopedilum sanderianum. Im Durchschnitt sind die Blütenblätter 90 cm lang und die größten Orchideen werden bis zu 20 m hoch. Nach einfachen Regeln der Pflege erhalten Sie eine prächtige Blüte, die Sie lange mit ihrer Blüte begeistern wird. Die Hauptbedingung ist, alle Empfehlungen zu befolgen und auf die Anlage zu achten.

Interessante Artikel